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MiraBook Test – Das Lapdock, das Ihr Smartphone in einen Laptop verwandelt

visibility 134 Views person Posted By: MiraLab list In: Product Test
MiraBook Test – Das Lapdock, das Ihr Smartphone in einen Laptop verwandelt

Verarbeitungsqualität und Design

Das Erscheinungsbild vermittelt sofort ein Gefühl von Qualität. Das schwarze Aluminiumgehäuse wirkt solide und elegant, geschmückt mit einem dezenten leuchtenden Miraxess-Logo auf dem Deckel. Mit weniger als 1,3 kg Gewicht ist das MiraBook leicht zu tragen und dennoch stabil. Die Tastatur im französischen AZERTY-Layout verfügt über eine abschaltbare Hintergrundbeleuchtung und mehrere nützliche Sondertasten. Drei LEDs oberhalb der Tastatur zeigen Strom, Feststelltaste und Akku an. Das Tippgefühl ist angenehm und ausgewogen, ideal für längere Schreibphasen.

Die Anschlussvielfalt ist gut durchdacht und erstaunlich vollständig für ein Lapdock dieser Größe. Auf der linken Seite befinden sich ein USB-C-Ladeanschluss, ein USB-A 3.0-Port, ein Audioausgang und ein Micro-SD-Kartenleser. Rechts gibt es einen HDMI-Ausgang und einen weiteren USB-A 3.0-Port. Unter dem Gerät führt ein flaches USB-C-Kabel nach rechts, das Ihr Smartphone über den DisplayPort Alt Mode verbindet. Diese Lösung hält das Kabel ordentlich und stabil.

Das 13,3-Zoll-Full-HD-Display liefert ein klares und scharfes Bild. In sehr heller Umgebung könnte es etwas mehr Helligkeit vertragen, bleibt aber angenehm für den täglichen Gebrauch. Das Aluminiumgehäuse des MiraBook wirkt professionell, ist leicht und ideal für mobile Produktivität.

Tastatur, Touchpad und Benutzerfreundlichkeit

Das MiraBook verfügt über ein einfaches HID-Multitouch-Touchpad, das bei Bedarf deaktiviert werden kann, um versehentliche Klicks zu vermeiden. Das Scrollen erfolgt mit Zwei-Finger-Gesten, und Rechts- oder Linksklicks lassen sich durch leichtes Drücken im unteren Bereich oder einfaches Antippen ausführen. Pinch- und Zoom-Gesten werden nicht unterstützt, da das Touchpad im HID-Modus arbeitet. Miraxess entschied sich bewusst für Stabilität und Präzision. Nutzer können ihr Smartphone über Samsung DeX als sekundäres Touchpad aktivieren, um Pinch/Zoom-Funktionen zu nutzen, müssen dies jedoch manuell tun.

Das mitgelieferte flache USB-C-Kabel funktioniert, ist aber für manche Schreibtische etwas kurz. Ersatzkabel entladen die Batterie schneller. Miraxess bestätigte, dass ein längeres, voll kompatibles Kabel in Entwicklung ist und bald erhältlich sein wird.

Auf der rechten Seite befindet sich eine kleine sechseckige Öffnung zum Anbringen des Smartphone Slide-Halters, mit dem sich das Telefon neben dem Bildschirm befestigen lässt. Leider ist dieser Halter nicht im Lieferumfang enthalten.

Konnektivität und externe Geräte

Der HDMI-Ausgang des MiraBook spiegelt das interne Display, was für Präsentationen nützlich ist, aber keine Erweiterung auf einen zweiten Monitor ermöglicht. Obwohl dies fortgeschrittenes Multitasking einschränkt, ist es praktisch, um den Desktop auf einem größeren Bildschirm anzuzeigen. Das Lapdock besitzt keinen HDMI-Eingang und kann daher nicht als externer Monitor ohne Adapter oder Zusatzplatine verwendet werden.

Alltagserlebnis

Im täglichen Gebrauch verhält sich das MiraBook wie ein hochwertiges Laptop-Gehäuse. Es ermöglicht das Arbeiten ausschließlich mit dem Smartphone. Mit Samsung DeX oder Motorola Ready For fühlt sich Multitasking natürlich und flüssig an. Die integrierte Batterie versorgt sowohl Display als auch Smartphone über mehrere Stunden, was lange Arbeitssitzungen erlaubt.

Fazit

Das MiraBook-Lapdock verkörpert perfekt die Mobile-Only-Vision, die Miraxess jahrelang verfolgt hat. Es vereint elegantes Design, robuste Materialien und breite Kompatibilität mit modernen Desktop-Modi. Es ist eine ideale Lösung für Fachleute, Studierende und alle, die ein einfacheres und leichteres Computererlebnis suchen. Trotz kleiner Einschränkungen bleibt das MiraBook eines der ausgereiftesten und vollständigsten Lapdocks auf dem Markt. Es steht für eine neue Art zu arbeiten und einen klaren Schritt nach vorn für alle, die ihr Smartphone als Hauptcomputer nutzen möchten. Schade, dass das Unternehmen heute nicht mehr existiert.